Yogalates I-III

Jolanda unterrichtet Pilates im YOGAdelta. Es waren Freunde, die ihr nahegelegt haben doch Yoga zu unterrichten, nachdem sie selbst bereits zehn Jahre lang für sich allein praktizierte. Jolanda zweifelte zunächst: „So nah mit Menschen zusammenarbeiten?“ Heute ist es eben diese intime, vertrauensvolle Begegnung, die sie immer wieder glücklich macht. „In der Arbeit mit Menschen habe ich gelernt, dass es nicht um Perfektion in der Übungsausführung geht, sondern vielmehr darum, einerseits die gesamte Stimmung im Raum, andererseits die Stimmung und Fähigkeiten der einzelnen Teilnehmer zu erspüren. Das ist mir wichtig und daran passe ich meine Stunden an.“ Auf diese Art und Weise tauchen Jolandas Schüler in eine natürlichen Fluss ein, der sie da abholt, wo sie sich gerade befinden. Frieden. Innerlich zur Ruhe kommen. Zum Wesentlichen zurückfinden. „Das alles hat mir Yoga ermöglicht“, sagt Jolanda heute. Und das ist es, was sie auch an ihre Schüler weitergeben möchte. Auf der einen Seite baut Jolanda anspruchsvolle Haltungen in ihre Stunden ein, auf der anderen führt sie ihre Schüler durch sehr sanfte Übungen. „Ich möchte, dass die Menschen, die zu mir kommen, ihre Praxis immer wieder neu für sich entdecken und mit oft neuen und wechselnden Elementen herausgefordert und überrascht werden“, schmunzelt Jolanda. „Und dass sie gleichzeitig vertraute Haltungen wiedererkennen und sich so bei mir in der Stunde geborgen fühlen können.“ Das Thema Selbstwirksamkeit ist dabei essenziell für sie: „Nichts, das ich anleite, ist in Stein gemeißelt. Ich möchte den Teilnehmern ein Werkzeug in die Hand geben, um für sich selbst zu sorgen. Daher biete ich bei herausfordernden Übungen, die ich gerne unterrichte, immer auch Varianten an und überlasse es jedem selbst, seine Praxis für sich so anzupassen, dass sie ihm guttut. Damit jeder nach der Stunde mit einem Lächeln im Gesicht, für sich selbst und andere, nach Hause gehen kann."