Als ich vor zwanzig Jahren den herabschauenden Hund länger halten sollte, fand ich es wahnsinnig anstrengend. Da ich die Yogaübungen als geniale Kombination neben dem Laufen empfand, bin ich weiter dran geblieben und habe unterschiedliche Yogarichtungen praktiziert. Vor 14 Jahren war ich dann das erstemal in einem Sivananda-Ashram und der gleichbleibende Ablauf der Übungsreihe hat mir immer mehr gefallen. Danach kam das Interesse an der Yogaphilosophie hinzu, so dass ich 2019 in Indien meine Sivananda-Yogalehrerinausbildung machte. Der regelmässige Ablauf der Asana-Reihe mit Anspannung und Entspannung ist für mich gleichbedeutend mit dem Körperrythmus; der Herzschlag – kommt und geht und kommt; wie der Atem … Einatmen – Ausatmen – Einatmen. Und erinnert mich auch immer an den Lebensrythmus der uns mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert – guten wie schlechten – alles kommt und geht. So ist es auch in der Rishikesh-Reihe – wir gehen in eine Asana, halten und entspannen….. In der Sivanada-Übungsreihe wird die Aufmerksamkeit auch immer wieder auf die Atmung gelenkt. Das hilft mir diesen Augenblick gut wahrzunehmen. Die Freude an diesen Jetzt-Momenten in der Yogastunde möchte ich Euch gerne beim Unterrichten weitergeben.