Die Entwicklung der eigenen Konfliktkompetenz

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Im Yoga wechseln sich viele Haltungen zwischen An- und Entspannung ab. In Konflikten brauchen wir ebenfalls beides. Doch stattdessen stagnieren wir oft im angespannten Teil des Konflikts: das erleben wir als starke Anspannung in unserem Inneren, aber eben auch in der Kommunikation mit den Involvierten. Die Anspannung wollen wir sobald wie möglich „irgendwie“ loswerden und agieren daher häufig nach bestimmten Mustern. Mit Ergebnissen, die jedoch oft nicht das ersehnte Entspannen bewirken. 

Woran liegt das? Im Versuch, Konflikte mit anderen zu meiden, suchen wir zu schnell nach Lösungen bevor wir einander überhaupt verstanden haben. Das führt häufig zu weiterer Eskalation oder wir drehen uns gefühlt im Kreis. Manche denken, ein Konflikt ist zu gewinnen oder zu verlieren. Das fixiert Positionen. Manchmal lernen wir dann auch unschöne Seiten voneinander kennen, die unseren Kontakt dauerhaft zueinander schädigen, da wir erschrecken über das gezeigte Verhalten. 

Der erste Schritt vor Lösungsfindung ist daher erstmal wechselseitig zu verstehen, womit wir Konflikte verschärfen, weil wir einander im Verlauf immer mehr Freiheit nehmen. Ist mir klar, welche Anliegen und Sorgen hinter den vordergründigen Argumenten und Vorwürfen liegen- auf beiden Seiten? Und auch Manipulationsversuche laufen häufig auf beiden Seiten ab. Erkenne ich sie? Was tue ich dafür, sie zu stabilisieren?

Es ist also sinnvoll, dass wir wechselseitig erstmal verstehen, worum es einander geht, bevor wir über Lösungen nachdenken. 

Also tun wir gut daran, in unserem Leben eine Konfliktbearbeitungskompetenz aufzubauen. Genau hier setzen beide Workshops an. 

Die Workshops sind kurz für ein so intensives Thema. Kompakt werden die wesentlichen Schlüsselentscheidungen durchleuchtet. Bereits diese Impulse vermögen es, Denkmuster zu verändern bei Konflikten. Mental können die Erkenntnisse zur Entlastung und damit zu mehr innerer Entspannung führen. Nach dem Verstehen der Eigendynamik von Konflikten können wir im Außenkonflikt mehr Möglichkeiten in der eigenen Haltung wie in der Kommunikation erkennen. 

Meine Coachings wie auch meine Workshops sind Anregungen, die keine Ratschläge geben auf die Frage „Was mache ich, wenn...?“. Es geht eher darum zu erspüren: „Wie fühlst du / wie fühlt dein Gegenüber, wenn…?“ Denn Gefühle dominieren den Konflikt, auch wenn wir uns in diesen Momenten selbst als ganz sachlich bezeichnen. Da schauen wir hin, denn diese prägen die Eigendynamik des Konflikts, der als Prozess bestimmten Regeln folgt.

Es tut unglaublich gut in einem Konflikt achtsam zu spüren, welche Gefühle damit in Verbindung stehen und ihre steuernde Hand zu erkennen. 

Die beiden Workshops geben anwendbare Fragen und Methoden an die Hand, um sich den eigenen Konfliktmustern und dahinterstehenden Bedürfnissen bewusster zu werden. Als Voraussetzung, um einen neuen Umgang mit Konflikten für sich zu finden. Ich freue mich auf viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die Lust auf eine brutal mental ehrliche und humorvolle Spurensuche haben. 

Beide Workshops können besucht werden, es kann jedoch auch möglich nur an einem davon teilzunehmen. Ich baue die Themen so auf, dass sie auch beim zweiten Workshop einsteigen können. Doch natürlich ist mehr Verstehen und dadurch mehr Spurensuche möglich bei der Kombi der beiden Workshops.

Workshop 1: Freitag, 21.04.2023

17:30 bis 20:30 Uhr 

Konfliktdynamik zwischen Personen – egal ob mit oder ohne Führungsrolle

Eine wesentliche Voraussetzung für Balance und mentale Gesundheit ist es, Konflikte als normalen Teil von Entwicklung zu sehen. Nicht als gut oder schlecht per se. Manchmal ist eine Konfliktzuspitzung situativ funktional und andere Male situativ dysfunktional. Wenn wir uns einen Überblick über die hilfreiche wie schädliche Variante der weiteren Konfliktkommunikation verschaffen können, wirkt das entlastend als auch hilfreich. Beim Betrachten der Konfliktmuster und ihrer Schlüsselentscheidungen finden wir Antworten für das eigene situativ sinnvollere Verhalten.

In diesem Workshop erarbeitest du dir einen neuen entlastenden Blick auf Konflikte und ihre Dynamik. Wir brauchen die Kompetenz, Konflikte zu akzeptieren, sowohl als Notwendigkeit zur Veränderung als auch um etwas abschließen zu können. 

Workshop 2: 23.04.2023

16:00 bis 17:45 Uhr

Menschen mit Führungsaufgaben

Menschen, die führen, sei es als Eltern oder im Beruf, haben es als alltägliche Aufgabe, Ziel- und Interessenskonflikten zu regeln. Konflikte sind nicht alle gleich.

In vielen dieser Konfliktfälle kommt es zu destruktiven äußeren Konflikten. Solche Konflikte ziehen nur Schmerz und Energieverlust nach sich. Es findet eine Verknüpfung zwischen dem eigenen Wohlbefinden und dem Verhalten anderer Menschen statt: Erst wenn du etwas änderst, kann ich mich handeln und mich wohlfühlen. Im Sinne von: „Ich möchte, dass du…damit ich“, „Solange du nicht, …“, „Erst wenn du…, kann ich…“. Menschen in diesen Konflikten, wissen dann genau, was sie nicht wollen, und das fordern sie von anderen Menschen ein. Doch es bringt sie nicht zur inneren Entspannung, ganz im Gegenteil, sie sind ständig auf der Hut.

Es gibt andererseits auch konstruktive Konflikte. Sie schaffen in der weiteren Auseinandersetzung neue Möglichkeiten. Diese Unterscheidung sehen wir uns genauer an und wie wir aus unfruchtbaren Konflikten rausfinden. Dieser Weg führt uns über unangenehme Gefühle hin zu Alternativen der Selbststeuerung. Und zu einem neuen Umgang bei der Regelung von Ziel- und Interessenskonflikten mit anderen.

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