Zuckerbrot und Peitsche Yoga und Coaching

Ich bin ́s. Sandra das Muttertier, wie gemacht für stille Nebenrollen und Bestfriend mit meiner Komfortzone. Hier fühle ich mich pudelwohl. Dachte ich jedenfalls....

Ohne dass ich es wollte, hat sich alles in meinem Leben verändert. Weglaufen funktionierte nicht, aber Laufen ist ja eh nicht so mein Ding. Kopf in den Sand stecken klappte aber auch nicht. Ich muss durch das sprichwörtliche Tal der Tränen und erstmal mein Leben aufräumen. Innen wie Außen.

Wer bin ich denn jetzt überhaupt ohne Mann und meine heile Familienwelt? Meine Rolle wurde einfach aus dem Drehbuch gelöscht.

Oder rutsche ich gleich in die nächste Schublade? Von Mutter & Hausfrau zu Alleinerziehend & Frustriert? Bitte nicht.

Um diese fiese Leere in mir zu füllen, praktiziere und lehre ich mehr Yoga. Ich bin tiefer in die Welt der Meditation eingetaucht. Wow. Das macht wirklich Spaß und ich fühle mich so unglaublich gut danach. Woran das liegt, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ist auch egal, weil es erstmal einfach gut tut.

In Krisen wächst man tatsächlich über sich hinaus, ich mache einen Neuanfang. Mit Meditation werfe ich einen Blick in mein Herz. Und was ich sehe, gefällt mir. Ich beginne mich zu lieben. Außen wie Innen. Ich entdecke mein Potential und lerne mit meinen Ängsten und Unsicherheiten umzugehen. Ich will mehr wissen über diese Tiefe in mir und mache eine Ausbildung zum Lebens- und Inspirationscoach. Ich habe mich selbst geheilt und unterstütze jetzt andere auf ihrem Weg.

Und auch wenn mein Mutterherz weiter schmerzt, weil diese Krise auch an meinen Kindern Spuren hinterlässt. Trotzdem danke. Danke, dass ich jetzt frei bin. Jetzt lebe ich mein Leben. Selbstbestimmt und Echt.

Yoga hat sich leise in mein Leben geschlichen, mich dann aber sofort in seinen Bann gezogen. Nach vielen Jahren Leistungssport und unzähligen Laufkilometern brauchten mein Kopf und mein Körper eine Veränderung. Trotz meiner Vorurteile über Yoga mit Räucherstäbchen und Klangschale sprang ich über meinen Schatten auf die Matte.

Gefunden habe ich dort keine Hippies in bunten Pumphosen. Dafür aber eine tiefe körperliche Befriedigung und eine große Portion Ruhe und Gelassenheit. Denn Yoga hat mehr mit mir gemacht, als sich nur um meine Baustellen im Körper zu kümmern. Auf der Matte habe ich mich selbst erst richtig kennengelernt und entdecke auch jetzt noch ständig Neues.

Der Yogaweg ist spannend, manchmal auch holperig. Aber Ich genieße jeden Moment und die intensive Begegnung und Auseinandersetzung mit mir selbst. Aber ich habe gespürt, das da noch mehr sein muss, als die Momente auf der Matte. Ich bin tiefer eingetaucht in die Philosophie und fand den Ayurveda. Seit dem fasziniert mich die Jahrtausende alte Heilkunst und bereichert mein Leben.

Der Ayurveda schenkt mir eine noch tiefere Verbindung mit mir und bringt mir jeden Tag mehr Verständnis für mich selbst aber auch für meine Umwelt. Oft werde ich belächelt , wenn ich wieder warmes Wasser trinke oder meine Zunge reinige. Aber Wichtig ist, dass es mir damit großartig geht und ich aus vollem Herzen zurücklächeln kann. Ich bin auch Mutter von drei Jungs, arbeite als Erzieherin in einer Kita und verwirkliche mit Zuckerbrot&Peitsche mein Herzensprojekt.

Meine Tage sind oft laut und turbulent. Der Alltag fordert vieles ein. Aber Ich muss nicht mehr meine Laufschuhe anziehen und vor ihm weglaufen. Ich kann gelassen annehmen, was das Leben mir präsentiert. Weil ich meinen Weg gefunden habe. Keinen Kompromiss, aber genau in der richtigen Balance.